Die beste Zeit für ein YouTube-Video

Die beste Zeit für ein YouTube-Video

FollowerSon

Aktualisiert 24/11/2025

Wann YouTube video hochladen

Jeder YouTuber wünscht sich Erfolg. Die meisten Content Creator fokussieren sich darauf, welche Kanalinhalte sie posten und welches Zielpublikum sie bespielen sollen. Was oft übersehen wird: Auch die Frage nach der idealen Zeit, Videos auf YouTube hochzuladen, ist von entscheidender Bedeutung. Was nicht jedermann auf dem Schirm hat: Der Zeitpunkt des Uploads macht einen erheblichen Unterschied auf den Erfolg eines Videos.

Grund genug für uns, uns dieser Frage ausführlich zu widmen. Dabei möchten wir nicht nur eine klare Antwort auf die Frage geben, was die beste Zeit ist, auf YouTube zu posten. Wir versuchen außerdem nützliches Wissen darüber zu vermitteln, wie Sie der Antwort selbst auf die Spur kommen können und was es bei diesem Themenkomplex sonst noch zu beachten gibt.

Wieso ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung so relevant?

Neue Videos werden an mehreren Orten auf YouTube platziert. Virale Videos haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, in der Suche oder auf der Homepage gefeatured zu werden. Zudem tauchen neue Inhalte ganz oben in der Videoübersicht eines YouTube-Kanals und in der Sektion der empfohlenen Videos auf. Weitere Quellen sind externe Links und Vorschläge durch den Algorithmus.

Erfolgreiche Inhalte können vielerorts auftauchen und bringen daher einen klaren Vorteil gegenüber anderen YouTubern. Ein Video, das einmal durch den Algorithmus aufgegriffen oder gefeatured wurde, ist kaum noch zu stoppen. Von hier aus ist es nicht mehr weit zu einem echten viralen Hit.

Welchen Einfluss hat der Zeitpunkt auf die Views?

Experten sind sich einig: Die ersten Stunden entscheiden maßgeblich über die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Uploads. Der Algorithmus lässt die Anzahl an Views und die Wiedergabedauer in möglichst kurzer Zeit einfließen. Darauf basierend wird berechnet, wie interessant der Inhalt für bestimmte Zielgruppen ist.

Also: Wer den idealen Zeitpunkt für ein Video ermittelt und berücksichtigt, hat einen nachweisbaren strategischen Vorteil. Ein Fehler wäre es, diesen Vorteil als einmaligen Erfolg zu verbuchen. Tatsächlich ist es so: Wer einen viralen Hit landet, erhöht die Wahrscheinlichkeiten drastisch, weitere zu landen und neue YouTube-Abonnenten zu gewinnen. Wir sprechen hier von einem langfristigen Differenzierungsmerkmal für Content Creator, die auf YouTube erfolgreich sein wollen.

Welche Unterschiede gibt es zwischen YouTube und anderen Plattformen?

Mit TikTok hat YouTube am Markt der Videoportale in den letzten Jahren neue Konkurrenz erhalten. Hier liegt der Fokus jedoch auf kurzweilige Inhalte. Philosophische Essays finden sich kaum auf TikTok. Bei Twitch hingegen handelt es sich in erster Linie um eine Streaming-Plattform, die weniger für VoD (Video on Demand) benutzt wird.

Am ehesten zu vergleichen ist YouTube mit klassischen Videoportalen wie Dailymotion oder Vimeo. Die Unterschiede sind hier deutlich kleiner als zu den vorgenannten Plattformen. YouTube besticht in erster Linie mit seiner riesigen Zuschauerschaft und der Größe des Unternehmens dahinter, was sich in der technischen Umsetzung der Plattform und den vielfältigen Upload-Optionen widerspiegelt. Hier ein paar Fakten zu YouTube:

  • ca. 2,7 Milliarden monatlich aktive Nutzer
  • über eine Milliarde Stunden Wiedergabezeit pro Tag
  • ca. 3 Millionen neue Videos auf YouTube pro Tag
  • rund 7.000 Mitarbeiter im Unternehmen

Im Gegensatz zu Social-Media-Plattformen wie X oder Facebook setzt YouTube den Schwerpunkt klar auf das Video-Format. Zwar gibt es inzwischen Möglichkeiten, Community-Beiträge zu verfassen oder Umfragen durchzuführen. YouTube konkurriert auf dieser Ebene jedoch nicht mit klassischen Social-Media-Plattformen, sondern besinnt sich auf den Themenbereich Videos und Shorts. Community-Effekte durch soziale Vernetzung spielen auf YouTube eine untergeordnete Rolle.

Wie Sie relevante Daten für Ihr YouTube-Video ermitteln

Wichtiger als eine pauschale Antwort auf die Frage, was die statistisch gesehen sinnvollste Zeit für die Veröffentlichung eines Videos ist: Wie finden Sie die Upload-Zeit, die zu Ihrem Kanal am besten passt? Schließlich befinden sich YouTuber in unterschiedlichen Ländern in unterschiedlichen Zeitzonen, machen unterschiedliche Inhalte für ihr jeweiliges Zielpublikum usw. Daher fällt die Antwort verschieden aus, je nachdem, um welche Art von Content es sich handelt.

Die erste Anlaufstation zur Beantwortung dieser Fragen ist stets das hausinterne Analysetool “YouTube Studio”. Dort werden eine Vielzahl von Daten bereitgestellt, die es Ihnen einfach machen, zu ermitteln, welche Upload-Zeit die effektivste ist:

  • Nutzerverhalten ermitteln: Unter “Zielgruppe” und dann “Analytics” befindet sich eine violette Heatmap in Form eines Balkendiagramms. Hier zeigt sich, an welchen Tagen und Uhrzeiten Ihre Abonnenten auf YouTube unterwegs sind.
  • Zuschauerbindung: Wie hoch ist die Wiedergabedauer der Zuschauer? Neben den frühen Views fließt auch die Bindung des Zuschauers in den Algorithmus ein und bestimmt, wie stark ein Video von YouTube beworben wird.
  • Echtzeit-Aufrufzahlen: Hier lässt sich sehen, wie hoch die Views der letzten 48 Stunden ausgefallen sind – in Form von Stundenbalken. Das hilft bei der stundengenauen Analyse eines Videos: Werden die Inhalte eher morgens, nachmittags oder abends konsumiert?
  • CTR (Click-through-Rate oder Klickrate): Wie viele der Impressionen konvertieren in tatsächliche Views? Dabei handelt es sich um einen relevanten Faktor dafür, wie gut der Inhalt beim Publikum ankommt.
  • Abonnenten checken: Werden Benachrichtigungen zu bestimmten Uhrzeiten mehr geklickt? Gerade, wer ein breites Publikum aus unterschiedlichen Zeitzonen hat, wird hier wichtige Erkenntnisse sammeln können. Schließlich ist für den Upload die Uhrzeit des Konsumenten relevant, nicht die des Uploaders.

Schritt 1: Zugriff auf YouTube Studio

Um Zugriff auf YouTube Studio samt dessen Leistungsdaten zu erhalten, müssen Sie sich mit Ihrem Google-Konto anmelden. Anschließend bekommen Sie über Ihr Profilsymbol in der rechten oberen Ecke Zugriff auf YouTube Studio. Am linken Rand erscheint daraufhin eine Reihe von Schaltflächen. Eine davon nennt sich “Analytics”. Im erweiterten Modus (rechts oben) verbringen Sie einen Großteil Ihrer Zeit, um Erkenntnisse über das Nutzerverhalten Ihrer Zuschauer uvm. zu generieren.

Besonders relevant ist hier der Punkt “Zielgruppe” unter Aufschlüsselung auf der linken Seite. Ein Klick hierauf stellt relevante Zahlen in Form eines violetten Balkendiagramms dar. Voraussetzung ist, dass Sie ausreichend viele Abonnenten haben, die statistisch ausgewertet werden können. Die einzelnen Kategorien lauten:

  • Städte
  • Alter der Zuseher
  • Geschlecht
  • Neue und wiederkehrende Nutzer
  • Wiedergabeverhalten
  • YouTube-Produkt
  • Gerät
  • Betriebssystem

Schritt 2: Finden Sie die beste Uhrzeit und den Wochentag

Wenn Sie die zuvor beschriebenen Schritte befolgt haben, sollten Sie eine Aufschlüsselung des Nutzerverhaltens sehen. Sobald Sie nach unten scrollen, erhalten Sie zudem Zugriff auf Informationen, “wann Ihre Zuschauer auf YouTube sind”. Ist diese Funktion nicht vorhanden, kann das an einem von zwei Gründen liegen:

  • Ihr Kanal ist zu neu
  • Die Aufrufzahlen der vergangenen 28 Tage waren zu niedrig

Das violette Diagramm liest sich als simple Heatmap. Das heißt, je dunkler die Farbe, desto größer war die Zuschauerschaft zum Zeitpunkt X. Ein seichtes Violett hingegen indiziert wenige Nutzer. Die meisten YouTuber gelangen hier schnell an eine Reihe von Einsichten, was den besten Upload-Zeitpunkt anbelangt:

  • Früher und später Abend an Werktagen: Hier sind die meisten Menschen von der Schule oder Arbeit zuhause und beginnen zu konsumieren.
  • Vormittags am Wochenende: Die Freizeit am Wochenende übersetzt sich in einen frühzeitigen Konsum von Videoinhalten.
  • Donnerstag und Sonntag: Der Donnerstag eignet sich gut als Upload-Tag, da die Woche hier bereits ins Wochenende einbiegt. Am Sonntag ist für viele nochmals die Zeit, die Füße hochzulegen und sich seichten Inhalten zu widmen.

Hierbei handelt es sich um pauschale Aussagen. Der Grund dafür ist, dass sich die exakten Zeiten an Ihren Inhalten und Ihren Zielgruppen orientieren. Diese finden Sie nur heraus, indem Sie die Leistungsdaten studieren. Zudem sollten Sie stets 1-2 Stunden vor der besten Zeit uploaden, damit das Video rechtzeitig zur Verfügung steht, indexiert werden und im Feed der YouTube-Nutzer landen kann.

Wie erhalte ich Einblicke in die beste Zeit für mein Video ohne YouTube Studio?

Wer sich nicht auf die internen Lösungen von YouTube verlassen möchte, kann sich anderweitig nach nützlichen Tools umsehen. Namentlich zu erwähnen ist hier beispielsweise TubeBuddy. Dabei handelt es sich um ein Browser-Addon, das bei der Optimierung einzelner Videos behilflich ist. Dazu gehört die Anzeige der besten Zeitpunkt für einen Upload.

Wer sich vor Zahlen und Excel-Tabellen nicht scheut, kann außerdem seine eigenen Analysen durchführen. Hierfür braucht es nicht mehr als eine Stichprobe von einigen Videos über mehrere Wochen. Schreiben Sie die Anzahl der Klicks bzw. die Wiedergabedauer (je nachdem, welchen Indikator Sie für wichtiger halten) heraus. Vergleichen Sie anschließend über einen längeren Zeitraum, wie die Inhalte zu welchen Uhrzeiten performen.

Was ist der ideale Zeitpunkt, um YouTube-Shorts hochzuladen?

Im Gegensatz zu normalen YouTube-Videos sind die Shorts weniger abhängig von Abo-Boxen und Features auf der Startseite. Kurzvideos gewinnen – wenn sie viral gehen – über einen längeren Zeitraum an Popularität. Experten meinen daher, dass der Upload-Zeitpunkt hier eine nicht so entscheidende Rolle spielt. Dennoch kann ein erster Push zu Beginn enorm helfen, dass ein Short viral geht. Dann springt der Algorithmus darauf an und empfiehlt das Video vielen anderen Nutzern weiter.

Wie bei den üblichen Youtube-Videos gilt auch hier: probieren geht über studieren. Testen Sie unterschiedliche Upload-Zeiten und überprüfen Sie die Performance nach einigen Wochen oder Monaten über die Analysetools von YouTube. Mithilfe von A/B-Testing lässt sich auf empirische Art ermitteln, welche Strategien auf YouTube am besten funktionieren, um die eigene Reichweite zu erhöhen.

FAQs

Wann sollten Videos nicht veröffentlicht werden?

Zu den schlechtesten Zeitpunkten gehören die späte Nacht, der frühe Morgen und inmitten der Arbeits- und Schulzeit an Werktagen.

Wie oft sollte ich auf YouTube Videos hochladen?

Generell gilt: je mehr, desto besser. Jedoch: Die wenigsten Content Creator sind in der Lage, mehrere Uploads pro Tag vorzunehmen. Bei alledem darf die Qualität der Inhalte nicht außen vor bleiben.

Müssen Uploads geplant werden?

Es gibt auf YouTube die Funktion des geplanten Uploads. Dazu besteht allerdings keine Notwendigkeit. Was wir empfehlen: Ermitteln Sie die für sich beste Upload-Zeit und versuchen Sie sich strikt an diesen Plan zu halten.

Wie steigere ich meine YouTube-Aufrufe?

YouTube-Aufrufe lassen sich steigern durch regelmäßige Uploads, anregende Inhalte und die richtigen Upload-Zeiten. Außerdem gibt es Websites, die nicht nur Expertise sondern Pakete von Klicks versprechen.

Fazit

Der statistisch gesehen ideale Zeitpunkt für einen Video-Upload auf YouTube lässt sich problemlos ermitteln. Viel wichtiger sind jedoch Differenzierungen wie: Zeitzonen, Nutzerverhalten, Video-Inhalte usw. Diese beeinflussen die tatsächliche Antwort auf die Frage, welche Uhrzeit am besten ist. Zudem kann jeder seinen Beitrag leisten, dieser Antwort näher zu kommen und sich mit den YouTube-Statistiken tiefergehend auseinanderzusetzen.

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